Einen Blog zu starten ist gleichzeitig ein Eintritt in die Welt der Worte. Durch die Macht des Internets haben Menschen die Möglichkeit über alles zu schreiben was sie interessiert und ein breites Publikum im Netz zu erreichen. Verschiedene Themen und Ansichten werden angesprochen, welche die Meinungsvielfalt fördern. Blogs bieten Rat und Hilfe und sind eine schnelle Nachrichtenquelle in der digitalen Welt.
Durch den Mix von Texten, Videos und Bildern verleiht man der eigenen Geschichte eine besondere Note, auch schon alleine wegen der persönlichen Sichtweise der Dinge.
Durch Nischen-Blogs finden auch spezielle Themen ihr Publikum und bereichern die Blogosphäre. Natürlich könnte man einen Blogger auch als narzistischen Nerd bezeichnen, aber welcher Mensch der Öffentlichkeit ist das nicht? Im Grunde hat der Blogger einfach nur Freude am Schreiben und möchte sein Wissen, seine Leidenschaften mit anderen Menschen teilen. Mitunter kann man sich bei der kritischen Leserschaft im Netz auch als Experte positionieren und das Internet mit wertvollen Content speisen.
Wenn nun einmal die Entscheidung getroffen wurde einen Blog zu starten, wird der richtige Blogdienst benötigt und schon kann es losgehen. Hier eine Übersicht von beliebten Plattformen:
Eine wichtige Überlegung sollte es auch sein, wie unabhängig die jeweilige Plattform ist und wie leicht sich Bloginhalte exportieren und somit auch sichern lassen.
Dann empfiehlt es sich Seiten von bekannten Bloggern anzuschauen, um auf die eine oder andere Idee zur Gestaltung des eigenen Blogs zu kommen. Warum sich lange den Kopf zerbrechen, wenn es genügend Beispiele im Netz gibt:
- mimikama
- netzfrauen
- die frühstückerinnen
- Digital Sirocco
- Kollermedia.at
- HauptStadtMutti
- Sparhamster
- FabianPimminger
- HDRR
Dann stellt sich noch die Frage, ob der Blog in der "Ich-Form" oder der "neutralen Form" verwendet wird. Die "Ich-Form" wirkt sehr subjektiv, der Blogger selbst steht im Mittelpunkt und der Stil erinnert doch mehr an ein Tagebuch. Die "neutrale Form" ist, wie es schon der Name sagt, neutral und wirkt auf jeden Fall objektiver.
Wenn auf einem Blog Kommentare zugelassen sind, sollten Diskussionen und Meinungsverschiedenheiten in einem freundlichen Umgangston geführt werden. Es gibt eben verschiedene Sichtweisen und das ist auch gut so, sofern man respektvoll miteinander umgeht, denn nur so lässt sich voneinander lernen - auch wenn es mitunter schwer fällt.
Eine Frage die sich jeder Blogger stellen sollte - wie viel von meinem Privatleben möchte ich preisgeben? Der Leser interessiert sich natürlich für die Person, die hinter einem Blog steht und möchte ausreichend Information erhalten. Trotzdem will jede Äußerung über Details des Privatlebens überlegt sein.
Apropos Privatleben, für einen Blog werden genügend Zeitressourcen benötigt. Artikel sollten ausreichend recherchiert werden, bevor diese verfasst und online gestellt werden. Auch die Beantwortung von Kommentaren, sofern diese im Blog erwünscht sind, benötigen ebenfalls viel Zeit. Also nicht vergessen, der Tag hat eben nur 24 Stunden!
Manchmal ist es auch überlegenswert Gastautoren einzuladen, oder einen Co-Blogger im Team zu haben. Das bringt natürlich Zeitersparnis, jedoch bedarf es einer genauen Planung und Rollenverteilung.
Besonders wichtig ist es bei einem Blog das Urheberrecht zu beachten, denn bestimmtes Material von anderen darf nur mit Erlaubnis oder einer entsprechenden Lizenz verwendet werden. Zitieren ist erlaubt, sofern klar und deutlich die Quelle genannt wird. Ein kleiner Überblick über das Internetrecht ist sicherlich empfehlenswert:
Mit der Hilfe von Social Media Plattformen ist es möglich Traffic auf den eigenen Blog zu ziehen. In erster Linie sollte der Freundeskreis aktiviert werden, der Rest ergibt sich durch guten Content selbst bzw. durch die Optimierung der Website (Stichwort SEO).
Der Weg zum perfekten Blogger führt manchmal über ein Blog-Seminar, jedoch in den meisten Fällen reicht einfach "Learning by doing", oder das Lesen von Fachzeitschriften und guter Bücher.